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Heimische Kräuter zum Räuchern selbst anbauen auf dem Balkon

Seit ich zum ersten Mal heimische Kräuter zum Räuchern gesammelt und eigene Beifuß Räucherbündel gewickelt hatte, sah ich plötzlich bei jedem Spaziergang an so ziemlich jeder Ecke Berlins Beifuß wachsen. Vollkommen unbeachtet und von den meisten Menschen als „Unkraut“ abgetan, dienen die Mauern und Nischen, an denen diese heilige Pflanze wächst, hier in Berlin leider […]

Heimische Kräuter zum Räuchern

Seit ich zum ersten Mal heimische Kräuter zum Räuchern gesammelt und eigene Beifuß Räucherbündel gewickelt hatte, sah ich plötzlich bei jedem Spaziergang an so ziemlich jeder Ecke Berlins Beifuß wachsen. Vollkommen unbeachtet und von den meisten Menschen als „Unkraut“ abgetan, dienen die Mauern und Nischen, an denen diese heilige Pflanze wächst, hier in Berlin leider in erster Linie als Hundeklo.

Da ich auf das Räuchern mit Beifuß aber nicht mehr verzichten wollte und keine Lust hatte, jedes Mal ins Umland zu fahren, nur um Beifuß ohne Hundepisse zu sammeln, habe ich kurzerhand beschlossen, eigenen Beifuß auf meinem Balkon anzubauen.

Also habe ich vor ziemlich genau einem Jahr zwei verdammt mickrige „Beifüsschen“ in Bio-Qualität eingepflanzt und obwohl ich eher so braun-grüne Daumen habe, darf ich heute mit Stolz verkünden, dass mein Plan aufgegangen ist!

Neben zwei Beifuß Pflanzen hatte ich parallel dazu außerdem noch einen Räuchersalbei eingepflanzt und möchte euch heute davon berichten, wie ich mein eigenes Räucherwerk im Alltag nutze. (Und weil ihr fragen werdet: Ich habe die Pflanzen bei Kräuter Rühlemann online bestellt.)

Die Töpfe haben so ein Wasserreservoir am Boden, wodurch man angeblich seltener gießen muss. Ob diese Tatsache mir bei meinem Anliegen in die Karten gespielt hat? Keine Ahnung. Aber ich möchte sie an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen.

Die drei Pflanzen, die ihr im Titelbild seht, eignen sich nicht nur super für selbst gewickelte Beifuß Räucherbündel wie diesen hier:

Die Salbei Blätter könnt ihr auch „einfach so“ abzupfen, trocknen und dann auf Kohle oder einem Räuchersieb räuchern.

Dass die Pflanzen ein bisschen „lückenhaft“ aussehen, hat damit zu tun, dass ich immer wieder Ästchen rausnehme, aus denen ich dann Räucherbündel wickle.

Sowohl der Beifuß, als auch der Salbei sind hart im Nehmen. Wenn sie Wasser brauchen, geben sie mir ein Zeichen. Will heissen: An dem einen Tag sehen sie aus, als würden sie verenden, aber wenn ich sie dann gieße, explodieren sie praktisch über Nacht und sehen am nächsten Tag wieder aus wie das blühende Leben.

Und zwar „blühend“ im wahrsten Sinne des Wortes, wie ihr hier am Salbei seht:

Meistens gebe ich den Pflanzen Reiki, nachdem ich ihnen ein paar Ästchen für Räucherbündel abgeluchst habe. Manchmal lege ich auch phasenweise bestimmte Kristalle auf die Erde in die Nähe des Stammes. Denn das Beste an selbst angebautem Räucherwerk ist ja, dass ihr die Pflanzen persönlich kennt und mit ihnen kommunizieren könnt.

In diesem Jahr habe ich Lavendelsamen eingepflanzt, die aber noch immer auf meiner Küchenfensterbank stehen und viel zu zart aussehen. Ich bezweifle, dass sie irgendwann in die größeren Töpfchen auf den Balkon umziehen können, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt.

Ich bin auf jeden Fall fest entschlossen, meine Balkon Räucherpflanzen noch um die ein oder andere Sorte zu erweitern. Hätte ich einen Garten, würde ich vermutlich hauptberuflich Mariengras anbauen. Aber hätte hätte Fahrradkette.

In diesem Sinne: Räuchert Beifuß! Unser Planet freut sich riesig, wenn ihr heimische Kräuter räuchert und eure Raumenergien nicht täglich mit importiertem weißem Salbei und Palo Santo klärt.

Give it a try!

P.S.: Ich habe einen Nordbalkon. Die Pflanzen kommen super zurecht ohne Sonne.