Die 3 wichtigsten astrologischen Konstellationen 2023 (Spoiler: kein Weltuntergang)
Während ich diesen Artikel schreibe, starten wir gerade in die 8. Rauhnacht, die im Rahmen des Cosmic Vibes Zodiac Räucher Kits ganz im Zeichen des Skorpions und des Wandels steht. Eine gute Zeit, um mal einen Blick ins kommende Kalenderjahr zu werfen und zu schauen, was uns 2023 astrologisch erwartet. Vorab sind mir allerdings folgende […]
Während ich diesen Artikel schreibe, starten wir gerade in die 8. Rauhnacht, die im Rahmen des Cosmic Vibes Zodiac Räucher Kits ganz im Zeichen des Skorpions und des Wandels steht. Eine gute Zeit, um mal einen Blick ins kommende Kalenderjahr zu werfen und zu schauen, was uns 2023 astrologisch erwartet.
Vorab sind mir allerdings folgende 3 Punkte sehr wichtig:
1. Die Astrologie ist eine Sprache. Die Deutung steht und fällt mit dem/der Übersetzer*in. Ich bin ein grundsätzlich optimistischer Mensch, der mit Veränderung gut umgehen kann und der Humanismus und Solidarität für grundlegende und äußerst relevante Werte hält. Die „Zeitenwende“ macht mir persönlich keine Angst. Ich sehe in ihr viel mehr die Chancen. Diese Haltung zieht sich durch all‘ meine „Übersetzungen“.
Wer sich lieber rechtspopulistisch eingefärbte Weltuntergangs-Prognosen reinzieht, sollte an dieser Stelle aufhören, weiter zu lesen, denn die werdet ihr in dem folgenden Text nicht finden.
2. Es handelt sich hierbei um kollektive Aspekte, die uns alle betreffen, weil ich „Sternzeichen“ Prognosen (also Prophezeiungen, die sich auf nichts weiter als das Sonnenzeichen fokussieren) als äußerst zwielichtig empfinde. Ich habe das in der Vergangenheit ja schon mal in einem eigenen Artikel thematisiert.
3. Wir starten jetzt zwar in ein neues Kalenderjahr, aus astrologischer Perspektive befinden wir uns allerdings mitten in der Steinbock Season. Auf den Steinbock folgen noch der Wassermann und die Fische, bevor das neue Jahr mit ordentlich Aufbruchsenergie und dem Widder dann Ende März beginnt. Die initiative Neustart-Energie, die wir kollektiv zum 1. Januar fühlen sollen, um die Dinge endlich anzupacken, erwartet uns also erst im März. Wir haben gerade erst die Wintersonnenwende passiert. Aktuell stehen alle Zeichen auf Winterschlaf. Es geht daher vollkommen klar, sich gerade Ruhe zu gönnen. Die Natur macht es uns vor. Kein Grund, sich schlecht zu fühlen. On top wird Merkur am 29. Dezember den Rückwärtsgang einlegen, was uns dabei unterstützt, Liegengebliebenes aufzuarbeiten und Ungeklärtes nochmal auf den Tisch zu packen. In Kombination mit dem rückläufigen Mars in den Zwillingen spricht auch dieser Aspekt dafür, dass sich am 1. Januar ziemlich sicher kein „NEW YEAR, NEW ME“ Gefühl einstellen wird. Daher nochmal: Es macht Sinn, den Raketenstart auf Ende März zu verschieben.
Bis dahin stehen die Zeichen auf Ausruhen, Fundament checken, Pläne schmieden und so gut es eben geht die Wehen innerhalb des Geburtskanals auszuhalten.
Was nach der Geburt passiert, habe ich ja bereits hier knackig zusammengefasst. (Scherz. Es ist der längste Artikel, den ich je veröffentlicht habe.) Aktuell haben wir etwa die Hälfte des Geburtskanals passiert. Und nach mittlerweile 2,5 Jahren geht es den konservativen Kräften immer erbarmungsloser an die Eier(-stöcke). Die Panik, die eigenen Privilegien zukünftig mit weniger Privilegierten teilen zu müssen, führt zu einem Feuerwerk aus rechten Narrativen und Doomsday Astrologie Prognosen. Das ist alles nur schwer auszuhalten. Und Spoiler: Daran wird sich auch 2023 nichts ändern. Es kann also nicht schaden, Anker im eigenen Leben zu etablieren, die einen gut durch diese Zeit des Umbruchs bringen. (Meine 3 Anker aus 2022 habe ich in diesem Reel zusammengefasst.)
Aber kommen wir zu den (meiner Meinung nach) wichtigsten astrologischen Konstellationen, die 2023 für uns bereit hält:
Zweifelsohne eher annehmbar ist die Tatsache, dass das Saturn Uranus Quadrat sich langsam auflöst. Dieses Quadrat hat uns 2021 und auch 2022 auf schmerzlichste Weise mit der Spaltung der Gesellschaft konfrontiert. Wenn die Saturn Pluto Konjunktion im Januar 2020 sowas wie der Nussknacker war, der den Status Quo und uns kollektiv aufgeknackt hat, wäre dieses Quadrat das Trennen der Nuss von der Schale. Was ist verwertbar/nährt mich und was kann weg? Ab dem 7. Januar hat Saturn den Wassermann so weit passiert, dass diese „Alt vs. Neu“ Spannung langsam verblassen dürfte. Die Themen, die dieses Quadrat im Gepäck hatte (von Energie- und Verkehrswende über Black Lives Matter und Genderdebatten bis hin zu den absurdesten Diskursen rund um den Freiheitsbegriff) werden uns aber selbstredend auch weiterhin erhalten bleiben. Meine Astro App sagt, dass das Quadrat sich ab dem 7. März auflöst. Ab dann können wir nach und nach schauen, wo wir wieder Brücken bauen können, sofern wir das noch wollen.
Saturn verlässt den Wassermann
Saturn ist die Realismus-Keule unseres Sonnensystems. Er zeigt uns Grenzen auf, kommt mit Regeln um die Ecke und fordert uns mit erhobenem Zeigefinger zu mehr Disziplin auf. Saturn peitscht uns zur Meisterschaft. Der Weg dorthin ist anstrengend, aber er lohnt sich in der Regel auch. Saturn hält sich etwa 2 Jahre in einem Zeichen auf. Er befindet sich seit dem 17. Dezember 2020 im Wassermann, wo er sich ja damals nur wenige Tage nach seinem Eintritt mit Jupiter verabredet hatte. Saturn fühlt sich im Wassermann nicht sonderlich wohl, schließlich steht er für Begrenzungen, Regeln und Traditionen. Alles Dinge, die der Wassermann sprengen will. Hier waren wir in den vergangenen beiden Jahren also mit sehr gegenteiligen Kräften konfrontiert, die an einem Strang ziehen sollten.
Veränderung? Okay, aber bitte strukturiert. Digitalisierung? Ja, wäre ganz gut, aber der Datenschutz! Mehr Gleichheit? Aber meine hart erarbeiteten Privilegien! Tax the rich? Aber mein Geld!!!
Mit Saturn im Wassermann ging und geht es um Veränderung im Sinne der Menschlichkeit, der Freiheit und der Gleichheit, aber bitte nicht zu chaotisch und nicht zu rebellisch! Das Positive daran: Was wir in diesen beiden Jahren verändert haben, hat ziemlich sicher den TÜV bestanden und ist mit einem stabilen Fundament ausgestattet. Im Idealfall baut diese Zeit uns eine Brücke von der Tradition Richtung Fortschritt. Viele Menschen sind über diese Brücke gegangen. Einige würden sie am liebsten sprengen und eine Mauer vor der Veränderung hochziehen. So fühlt sich zumindest für mich der Status Quo an.
Nun hat Saturn den Wassermann am 07. März 2023 aber erstmal durchgespielt und zieht weiter in die Fische.
In den Fischen geht es um Erlösung, um Mitgefühl und um Nächstenliebe. Hier stehen Romantik, Phantasie und Träume genauso hoch im Kurs wie Magie, Mythen und Spiritualität. Der Wassermann sprengt die Grenzen und in den Fischen gibt es keine mehr. Hier löst sich alles auf. Grenzenlosigkeit at its finest sozusagen.
Wenn Saturn das Zeichen Fische passiert, könnte das für neue Gesetze und Regelungen im Gesundheitssystem sorgen. Die Chancen stehen also gut, dass wir die Pflege nicht komplett gegen die Wand fahren. Es könnte auch sein, dass Cannabis nun endlich legalisiert wird. Aber selbstredend nur unter strengen Reglementierungen. Vielleicht kümmern wir uns mit Saturn in den Fischen ja auch endlich mal um die Armut und/oder übernehmen Verantwortung für die menschenunwürdigen Bedingungen, unter denen Geflüchtete an einigen Orten „leben“ müssen. Gesetzgebung im Sinne der Nächstenliebe? Die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt. Saturn in den Fischen könnte aber auch bedeuten, dass hierarchische Strukturen sich auflösen und dass Autoritäten dadurch an Macht verlieren. We‘ ll see!
Jupiter zieht weiter in den Stier
Aber auch der Big Player unseres Sonnensystems wechselt das Zeichen. Jupiter steht für Glück, Wachstum und Erfolg. Er wirkt wie ein Vergrößerungsglas auf die Themen des Zeichens, das er gerade passiert. Jupiter hat vor genau einem Jahr, am 29. Dezember 2021, den Wassermann verlassen, ist weitergezogen in die Fische und dann kurz nach dem „Freedom Day“ am 11. Mai 2022 in den Widder eingetreten. Im Rahmen seiner Rückläufigkeit ist er am 28. Oktober zurückgekehrt in die Fische und pünktlich zur Wintersonnenwende hat er vergangene Woche dann wieder die Grenze zum Widder passiert.
In den Fischen stand Jupiter für Wunder und große Träume, für grenzenloses Mitgefühl und „Wird schon alles irgendwie gutgehen“. Aber natürlich hat auch Jupiter Schattenseiten im Gepäck. Hier sind zweifelsohne Virusvarianten-Wachstum und die Ausbreitung sämtlicher viraler Atemwegserkrankungen zu nennen, die durch fallende Maßnahmen nicht mehr eingedämmt wurden. In den Fischen gibt es keine Grenzen mehr. Wenn der Infektionsschutz fällt, ist mit Jupiter demzufolge große Verbreitung angesagt. Und weil kaum noch getestet und gemeldet wird, läuft das dann alles sehr „fischig“ auch größtenteils unter dem Radar. Auch die Überlastung des Gesundheitssystems und die diffuse Long Covid Symptomatik dürfen hier verortet werden.
Wenn Jupiter von den Fischen in den Widder wechselt, übernimmt „das Prinzip Eigenverantwortung“. Außerdem erkennen wir nun Täuschungen, werden also mit „Ent-Täuschungen“ konfrontiert. Gleichzeitig können wir Träume in die Tat umsetzen, weil uns die geballte Ladung an Initiationsenergie zur Verfügung steht. Jupiter im Widder unterstützt uns dabei, Neues erfolgreich anzuschubsen und in die Welt zu bringen. Auf der anderen Seite steht er im Widder aber auch für aufgeblähte Egos und einen überzogenen Selbstwert. Wie immer in der Astrologie hält jede Konstellation Potentiale und Herausforderungen für uns bereit. Kollektiv betrachtet hilft uns Jupiter im Widder, die wirklich wichtigen Veränderungen endlich anzustoßen. Denn mit Jupiter im Widder ist kein Ziel zu groß und der Optimismus ungebrochen. Diese Grundenergie steht uns nun noch bis Mitte Mai zur Verfügung.
Denn am 16. Mai 2023 wird Jupiter in das Erdzeichen Stier eintreten.
Hier geht es gemütlich und bodenständig zur Sache und thematisch dreht sich alles um die Themen Sicherheit, Werte, Ressourcen und Besitz. Wenn beispielsweise der Ausbau erneuerbarer Energien mit Jupiter im Widder initiiert wird, kann er mit Jupiter im Stier solide ausgebaut werden und wachsen. Auf individueller Ebene kann Jupiter im Stier das eigene Sicherheitsgefühl verstärken, das finanzielle Wachstum begünstigen und dafür sorgen, dass wir durch exzessive Völlerei auch an Körperfülle dazu gewinnen. Letzteres ist nur so halb ernst gemeint. Es geht mir darum, deutlich zu machen, welches Prinzip Jupiter im Stier auslöst, damit ihr das individuell übertragen könnt. Alles in allem ist das eine Energie, die hoffentlich der Bekämpfung der Klimakrise in die Karten spielt, die uns (unsere finanzielle Existenz betreffend) vielleicht mal kurz durchschnaufen lässt, die aber gleichzeitig auch nicht unbedingt dafür sorgt, dass wir schneller im Luftzeitalter ankommen. Jupiter wird bis zum 26. Mai 2024 im Stier bleiben und dann weiterziehen in das Luftzeichen Zwillinge. Es könnte sich daher wie eine Wehenpause im Geburtskanal anfühlen.
Pluto wechselt erstmalig in den Wassermann
Wenn wir hier von einer Art Wehenpause reden, sollten wir aber den dritten Aspekt nicht vergessen, den 2023 für uns bereit hält, denn mehr oder weniger pünktlich zum astrologischen Neujahr tritt Pluto mit Pauken und Trompeten erstmalig in den Wassermann ein. Dort wird er aber erstmal nur 3 Monate bleiben, denn im Rahmen seiner Rückläufigkeit wird er am 11. Juni 2023 nochmal in den Steinbock zurückkehren, am 21. Januar 2024 wieder in den Wassermann eintreten, nur um dann auch noch ein drittes Mal zwischen beiden Zeichen hin und her zu pendeln. Am 2. September 2024 kehrt er nämlich noch ein zweites Mal in den Steinbock zurück und tritt dann am 19. November 2024 final in den Wassermann ein.
Dieser Aspekt zieht sich also über eine Zeitspanne vom 23. März 2023 bis zum 19. November 2024.
Pluto im Wassermann wird uns safe mit den hässlichsten Seiten des Internets konfrontieren. Von Pädophilie im Darknet bis hin zu Todeslisten extremistischer Gruppierungen, die sich bisher mehr oder weniger ungehindert vernetzen konnte, weil das Netz ja „nicht das echte Leben“ ist.
Mit Pluto im Wassermann dürfen wir diese bräsige Haltung transformieren.
Ist es wirklich klug, dass das größte und relevanteste Social Network an das reichste Arschloch der Welt verkauft wurde und mittlerweile sowas wie ein rechtsfreier Raum geworden ist? Pluto im Wassermann wird unsere digitale Vernetzung transformieren. Pluto im Wassermann wird sich um die Entbürokratisierung kümmern, sich zutiefst hierarchische Strukturen vorknöpfen und uns klipp und klar vor Augen führen, wo es Ungleichheit gibt. Es geht hier im Kern um Befreiung.
Da Pluto immer wieder zwischen dem Steinbock und dem Wassermann hin- und herpendeln wird, kann es sich aber anfühlen wie eine große Wippe, auf deren linker Seite sich Klimaktivist*innen festgeklebt haben und auf der sich rechts Friedrich Merz und Wolfgang Kubicki an den Griffen festkrallen.
In den Steinbockphasen haben die alten weißen Männer, die tiefen Hierarchien und der Kapitalismus die Oberhand, während sich in den Wassermannphasen die linke Seite im Aufschwung befindet. Ein ziemliches Hin und Her, beziehungsweise Auf und Ab also.
Pluto im Wassermann wird wie kein anderer Aspekt für astrologische Weltuntergangs-Prognosen herangezogen, aber wenn wir uns mal anschauen, wer diese Untergangs-Szenarien prophezeit, werden wir immer feststellen, dass die entsprechenden Personen ziemlich weit rechts auf der Wippe sitzen.
Fakt ist: Wir bewegen unseren Arsch nicht von alleine. Die Pandemie und die Klimakrise zeigen das ja sehr klar auf. Dieses apokalyptische Gefühl, mit dem gerade Angst verbreitet wird, das gehört für Menschen wie mich nun schon seit geraumer Zeit zum Alltag. I mean – WIR TRIAGIEREN KINDER und es geht uns gesamtgesellschaftlich am Arsch vorbei. Um nur ein apokalyptisches Beispiel zu nennen, das ich 2019 noch für unmöglich gehalten hätte. Wie viel schlimmer könnte es wohl werden, wenn der Kapitalismus in sich kollabiert und einem Grundeinkommen Platz macht? Wenn die Lufthansa, die mit Steuergeldern gerettet wurde, keine Millionen Boni an den Vorstand ausschüttet, wenn Wohnraum wieder bezahlbar wäre und wenn weniger Menschen sich über Tafeln ernähren müssten?
Ganz ehrlich? Was auch immer Pluto im Wassermann mit uns vorhat: Ich werde mich dieser Transformation so bedingungslos wie möglich hingeben. Für eine bessere, gerechtere Welt.
Auf ein weiteres Jahr im Geburtskanal!
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