Ein Luftzeitalter Update 2023
April 2023. Ich will diesen Artikel seit Wochen schreiben. Ich hatte WordPress immer wieder offen. Das Titelbild immer mal wieder editiert, nur um nicht anfangen zu müssen. Zu müde. Zu erschöpft. Mir vollkommen im Klaren darüber, dass jede Veröffentlichung es mittlerweile nach sich zieht, dass Menschen mir entfolgen und hässliche Nachrichten in meinen Postfächern landen. […]
April 2023. Ich will diesen Artikel seit Wochen schreiben. Ich hatte WordPress immer wieder offen. Das Titelbild immer mal wieder editiert, nur um nicht anfangen zu müssen. Zu müde. Zu erschöpft. Mir vollkommen im Klaren darüber, dass jede Veröffentlichung es mittlerweile nach sich zieht, dass Menschen mir entfolgen und hässliche Nachrichten in meinen Postfächern landen. Ist es das wert? Und was ist die Alternative? Einfach verstummen?
Ich sag es euch, wie es ist: Ich will einfach nur meine Ruhe.
Griechisch lernen. Mit den Kätzchen kuscheln. Im Wald spazieren gehen. Ich denke, das ist ein Resilienzding, denn sobald ich mich mit meiner Maske unter Menschen begebe, schlägt mir nicht sonderlich viel Freundlichkeit entgegen. Eher das Gegenteil. Ich bin der selbe Störfaktor, der ich mit 15 auf Grillparties schon war. Damals habe ich die Scheiße aus den anderen rausgetriggert, nur weil ich vegetarisch gegessen habe. Heute verfinstern sich die Mienen, sobald die Menschen meine Maske wahrnehmen. Same vibe.
Das ist der Vibe des Übergangs, um an dieser Stelle mal den Bogen zur Überschrift dieses Artikels und einem Luftzeitalter Update 2023 zu spannen. Ich finde, er zeigt sich am deutlichsten an der Klimakrise und an der Pandemie. Kürzlich begegnete mir dieses Video hier und ich finde, es fasst die Bräsigkeit der Gattung Mensch ganz hervorragend zusammen. Und eigentlich ist damit auch schon alles gesagt.
In Zeiten, in denen im Außen alles nur sehr schwer auszuhalten ist, wirft mein Schütze Aszendent einen Anker in die Zukunft. Ich fokussiere mich dann auf diesen Anker und ziehe mich, mal mit mehr und mal mit weniger Kraft, an diesem Seil Richtung Anker. Das hier ist mein Anker.
Wir leben in einer Zeit des Umbruchs.
Im Januar 2020 haben Saturn und Pluto die alte Ordnung aufgebrochen. Im Dezember 2020 haben Saturn und Jupiter zur Wintersonnenwende den Grundstein im ersten Grad des Wassermanns für die kommenden 200 Jahre gelegt. Im April 2023 haben Jupiter und Neptun die Nebelmaschine angeworfen und Saturn, der kürzlich in die Fische eingetreten ist, dürfte in den kommenden Monaten dann und wann die Nebelmaschine mal kurz ausschalten. Reality Check und so.
Manchmal habe ich das Gefühl, wir leben hier in Deutschland unter einem Stein. Die Verschiebung sämtlicher relevanter Diskurse durch russische Bots und von rechts machen es möglich. Desinformation all over. Und während Annette auf Facebook gegen Masken hetzt und sich wie eine waschechte Freiheitskämpferin fühlt, geht es in der Ukraine oder im Iran um echte Wassermann Themen. Um Revolution im Sinne der Menschenrechte und um den Erhalt der Demokratie. Und nein, Marco. Deinen Verbrenner ohne Tempolimit auszufahren, hat nichts mit Freiheit zu tun.
Jin, Jiyan, Azadî! Slawa Ukrajini! Volle Solidarität mit allen Menschen, die auf diesem Planeten gerade für Freiheit, Gleichheit und Menschlichkeit kämpfen!
In Deutschland hingegen haben wir uns darauf geeinigt, dass es voll klargeht, Demonstrant*innen der Letzten Generation von der Straße zu prügeln, ihnen in den Bauch zu treten und uns auf Facebook dafür feiern zu lassen. Über die sozialen Medien konnten wir beobachten wie Pflegende zum 1. März über großen Feuerschalen Maskenverbrennungen zelebrierten. Man mag sich an dieser Stelle fragen: Ist uns wohl noch zu helfen? Aber Fakt ist wohl auch: Große Umbrüche gehen nie geschmeidig vonstatten. Sie tun weh. Jedem und jeder einzelnen von uns. Einigen mehr, anderen weniger. In instabilen Zeiten floriert der Faschismus und Doomsday Astrologie hat Hochkonjunktur.
Und so leben wir vor uns hin in einer sonderbaren Schein-Normalität. Krallen uns an Verbrennern, Inlandsflügen und einem Leben ohne Infektionsschutz fest und hassen alles und jeden, der uns daran erinnert, dass diese Zeiten vorbei sind. Sie werden nicht wieder zurück kommen. Und ja, wir wissen alle, wer daran Schuld ist. Hätte mir zu Zeiten von Trump jemand prophezeit, dass wir uns im Jahr 2023 in Deutschland auf einem ähnlichen Niveau befinden – ich hätte es nicht für möglich gehalten.
Aber Fokus, liebe Leute!
Wir erinnern uns an meinen Anker, ja? Der Startschuss zum Luftzeitalter fiel durch eine Pandemie, die erstmal wie eine Atemwegserkrankung anmutete. Wir haben es hier mit einem Virus zu tun, das sich über Aerosole und die LUFT überträgt. (Auch wenn sich heute noch Menschen ohne Masken die Hände desinfizieren.) Ich habe mich in den letzten Wochen und Monaten sehr intensiv mit Lösungen raus aus dieser ganzen Scheiße beschäftigt. Und ich bin mittlerweile fest davon überzeugt, dass wir an einem sehr bedeutsamen Punkt der Geschichte stehen. Und zwar der Punkt, an dem saubere Luft in den Fokus rückt, und zwar in dem Umfang wie in Zeiten der Pest sauberes Wasser in den Fokus rückte. Mittlerweile ist sauberes Wasser eine Selbstverständlichkeit. Ob Annette und Marco damals auch wie trotzige Kinder im Namen der Freiheit auf die Straßen gekackt hätten, nur um ein Zeichen gegen den Bau von Kanalisation zu setzen? Ich halte es für möglich.
Ich beschäftige mich also sehr intensiv mit CO2-Messungen und Lufthygiene und staune nicht schlecht, wie schnell beispielsweise der CO2-Gehalt in meiner Wohnung nach dem Lüften ansteigt, selbst wenn niemand außer mir dort atmet. Kein Plan, ob ich mich hier und heute zu weit aus dem Fenster lehne, aber ich bin fest davon überzeugt, dass saubere Luft in 10 Jahren so selbstverständlich ist wie sauberes Wasser. Viele Länder (auch europäische Nachbarländer) verabschieden bereits Lufthygienegesetze. Hier ein sehr guter Thread dazu. Und auch das bräsige Deutschland wird irgendwann seinen Arsch bewegen müssen. In Indien braut sich mit Arcturus gerade ganz schön was zusammen.
Währenddessen ist die Desinformation hierzulande so erfolgreich in die Bevölkerung eingesickert, dass Impfungen rückblickend schlecht- und Impfschäden großgeredet werden. Alle sind ständig krank und rechtfertigen das, indem sie mantrenartig das Märchen der Immunschuld rezitieren. Die Pandemie ist vorbei. Und ja, na klar, Annette. Die Masken waren an allem Schuld.
Das Charité Fatigue Centrum kann sein Beratungsangebot in der bisherigen Form aufgrund der gestiegenen Zahl an Anfragen nicht mehr aufrecht erhalten. Man geht mittlerweile von 3 Millionen Long Covid Betroffenen in Deutschland aus, für die es keine Therapie gibt. Und es werden jeden(!) Tag(!) mehr(!) Und ja, Annette, ich weiß. Deine Infektionen waren immer ganz mild. Nicht schlimmer als ein Schnupfen. Bei HIV tritt das Virus unter Umständen begleitet von einem Orgasmus in den Körper ein. Bei Herpes möglicherweise durch Knutschen. Käme es uns in den Sinn, die daraus resultierenden Erkrankungen einfach stoisch zu ignorieren, nur weil der Zeitpunkt der Infektion kein großes Ding war? Menschen, ey.
Reality Check!
Wir halten also fest: Übergänge wie die Zeit, in der wir leben, sind Arschlöcher, weil Menschen sich freiwillig nicht bewegen. Ich könnte diesen astrologischen Epochenwandel an unendlich vielen aktuellen, gesellschaftspolitischen Themen festmachen, habe mich jetzt aber mal gegen Kinderarmut & Co. entschieden und nur die Klimakrise und die Pandemie thematisiert.
Schafft euch Anker. Passt gut auf euch auf. Weitet immer mal wieder den Blick und schaut, wie Japan, Südkorea oder Taiwan es mit dem Infektionsschutz handhaben. Führt euch vor Augen, dass es kürzlich große Erfolge in Sachen nasaler Impfstoffe gab! Dass Spanien grandios menschliche Politik im Sinne des Wassermanns abliefert oder dass China Solarparks baut, bei denen Wolfgang Kubicki der Schnaps aus der Hand fällt!
We’re all in this together! What a time to be alive.
Lasst uns die Kraft, die wir noch haben, nutzen, um die Zukunft aktiv mitzugestalten! Lasst uns nicht Teil der bräsigen Masse sein und Covid Safe Spaces mit sauberer Luft erschaffen! Lasst uns vernetzen und solidarisch sein mit allen, die in dieser hässlichen Zeit gerade unter die Räder kommen.
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